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Zertifizierter Insolvenzbuchhalter
RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH

Zielgruppe: 

  • Buchhalter und Sachbearbeiter in Insolvenzverwalterbüros, die sich mit der Insolvenz- und Lohnbuchhaltung sowie mit steuerlichen Aufgaben beschäftigen;
  • Mitarbeiter in Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften, die Insolvenzverwalter als Mandanten haben.

Dieser Lehrgang richtet sich vorwiegend an Teilnehmer mit mindestens einem Jahr Berufserfahrung im Themengebiet.

Abschluss: 

GOI

Sie erhalten eine Teilnahmebescheinigung nach GOI – Grundsätze ordnungsgemäßer Insolvenzverwaltung. Über die Anerkennung entscheidet der VID (Verband Insolvenzverwalter Deutschlands e.V.).

Beschreibung: 

  • Gutachten sowie Bericht, Masse-, Gläubigerverzeichnis und Vermögensübersicht
  • Die insolvenzrechtliche Buchhaltung, standardisierter Kontenrahmen, Buchung ausgewählter Geschäftsvorfälle, Betriebsfortführung, Auswirkungen der InsVV, Umsatzsteuer, Masseunzulänglichkeit, Verwertungsnachweise und Buchen von Debitoren
  • Eigenverwaltung, Verbraucher- und Planverfahren, Zusammenarbeit Schuldnerbuchhaltung
  • Vorbereitung des Schlussberichts, der Schlussrechnung und des Vergütungsantrages
  • Formelles und materielles Steuerrecht aus dem Blickwinkel der Insolvenzverwaltung
  • Beantragung von Insolvenzgeld, Durchführung der Insolvenzgeldvorfinanzierung, Formulierung von Bescheinigungen
  • Berechnung von Differenzlöhnen

Inhalte: 

  • Montag
  • Insolvenzrechtliche Rechnungslegung – Teil I
  • Zeitlicher Ablauf eines Regelinsolvenzverfahrens
  • Umfang und unterschiedliche Ausgestaltung der Insolvenzbuchhaltung
  • Interne Rechnungslegung
    • Gutachten und Überschuldungsstatus
    • Bericht nach § 156 InsO
      • Verzeichnis der Massegegenstände (§ 151 InsO)
      • Gläubigerverzeichnis (§ 152 InsO)
      • Vermögensübersicht (§ 153 InsO)
    • Einnahmen-/Ausgabenrechnung nach der Insolvenzordnung
      • Rechtliche Grundlagen
      • Buchungsgrundsätze
      • Standardisierter Kontenrahmen
      • Zweckmäßige Kontenauswahl – welche und wie viele Konten sind zu verwenden?
    • Buchung ausgewählter Geschäftsvorfälle
      • Typische Geschäftsvorfälle der Fortführung und Abwicklung
      • Auswirkungen der InsVV auf die Buchungen, Betriebsfortführung, Übererlöse
      • Ab- und Aussonderungsrechte, Massedarlehen, Verfahrenskostenvorschüsse, ungerechtfertigte Bereicherung etc.
      • Besonderheiten bei Betriebsfortführung, Buchung der Schuldnerbanken und Zusammenarbeit mit der Schuldnerbuchhaltung
      • Umsatzsteuer und § 55 Abs. 4 InsO sowie die Rechtsprechung des BFH – die vier unterschiedlichen umsatzsteuerlichen Rechtslagen seit 2010
      • Umsatzsteuerliche Behandlung von Forderungseinzahlungen
      • Übergang von der Soll- zur Ist-Besteuerung
      • Praktische Übung – Buchungsbeispiele
    • Laufende Auswertung der Einnahmen-/Ausgabenrechnung
    • Verwertungsnachweise und Fortführung der Verzeichnisse
    • Buchen von Vermögensgegenständen und Debitoren
    • Sachstandsberichte und Schlussbericht
    • Masseunzulänglichkeit und Massearmut
      • Auswirkungen auf die Befriedungsreihenfolge
      • Erkennen, was wann noch bezahlt werden darf
  • Abschlusstest über die Themen des Tages
  • Michael Dahms, DAHMS Insolvenz – Steuerberatungsgesellschaft mbH, Hamburg
  • Dienstag
  • Insolvenzrechtliche Rechnungslegung – Teil II
  • Rechnungsprüfung durch Gericht, Gläubigerorgane, Sachverständige
  • Verbraucherinsolvenzverfahren und Restschuldbefreiung
  • Eigenverwaltung
  • Schutzschirmverfahren
  • Insolvenzplanverfahren
  • Externe Rechnungslegung
    • Zusammenarbeit mit der Schuldnerbuchhaltung
    • Buchführungspflicht und deren Ende "in der Insolvenz"
    • Besonderheiten der handelsrechtlichen Buchführung durch die Insolvenz
  • Sonderaktiva sowie typische Analysehandlungen in der Insolvenz
  • Michael Dahms, DAHMS Insolvenz – Steuerberatungsgesellschaft mbH, Hamburg
  • Verfahrensabschluss und Schlussrechnung
  • Vorarbeiten vor Erstellung der Schlussrechnung
    • Vollständige Verwertung der Insolvenzmasse
      • Realisierung von Forderungen gegenüber Drittschuldnern
      • Verwertung der beweglichen und unbeweglichen körperlichen Gegenstände
      • Freigabe von Vermögenswerten
    • Ermittlung der Verbindlichkeiten nach Rangklassen
      • Verfahrenskosten, § 54 InsO
      • Sonstige Masseverbindlichkeiten, § 55 InsO
      • Insolvenzforderungen, § 38 InsO
      • Nachrangforderungen, § 39 InsO
  • Schlussbericht und Schlussrechnung
    • Inhaltliche Ausgestaltung des Schlussberichts
    • Schlussrechnung im engeren Sinne (und weitere Anlagen zum Schlussbericht)
  • Ermittlung der verfahrenskostenrelevanten Berechnungsmasse aus der Schlussrechnung
  • Abschlusstest über die Themen des Tages
  • Marcus Nierkens, GÖRG Insolvenzverwaltung Partnerschaft von Rechtsanwälten, Kevelaer
  • Mittwoch
  • Steuerrecht in der Insolvenz
  • Steuerermittlungs-, -festsetzungs-, -feststellungs- und -erhebungsverfahren
    • Verfahrensrechtliche Besonderheiten
    • Bestimmung der drei Vermögensbereiche
    • Steuererklärungspflichten
    • Bekanntgabe, Festsetzung, Anmeldung
    • Feststellung vorinsolvenzrechtlicher Steuerforderungen
  • Rechtsbehelfsverfahren
  • Grundlagen zur Umsatzsteuer
    • Unternehmereigenschaft
    • Zuordnung der Umsatzsteueransprüche, insb. Handhabung des § 55 Abs. 4 InsO
    • Besteuerungsverfahren
    • Vorsteuern und Umsatzsteuern im Insolvenzverfahren, insbesondere Umgang mit BFH vom 09.12.2010
  • Einkommensteuer
    • Aufteilung von Steuererstattungsansprüchen und -nachzahlungen
    • Steuerliche Erstattungsansprüche
  • Körperschaftsteuer
  • Gewerbesteuer
  • Kraftfahrzeugsteuer
  • Abschlusstest über die Themen des Tages
  • Holger Busch, Landesamt für Steuern, Koblenz
  • Donnerstag
  • Lohnbuchhaltung in insolventen Unternehmen
  • Besonderheiten der Lohn-/Gehaltsabrechnung in der Insolvenz
    • Bestimmung der insolvenzgeldfähigen Lohnarten
    • Beachtung geldwerter Vorteile bei Erreichen der BBG
    • Besonderheiten bei Einmalzahlungen
  • Vorfinanzierung von Insolvenzgeld im vorläufigen Insolvenzverfahren
    • Voraussetzungen
    • Auszahlungskriterien
  • Beantragung und Bescheinigung des Insolvenzgeldes nach Eintritt des Insolvenzereignisses
    • Bestimmung des Insolvenzgeldzeitraums
    • Berechnung des insolvenzgeldfähigen Nettoarbeitsentgeltes
    • Erstellen einer Insolvenzgeldbescheinigung anhand eines konkreten Beispiels
  • Erstellung von Arbeitsbescheinigungen, Sozialversicherungsmeldungen und Lohnsteuerbescheinigungen
    • Besonderheiten bei der Erstellung von Arbeitsbescheinigungen
    • Meldezeiträume und Abgabegründe bei der Sozialversicherungsmeldung
    • Bescheinigungszeiträume und Entgelte bei der Lohnsteuerbescheinigung
  • Differenzlohnberechnung § 55 InsO (Masseforderungen)
    • Kündigung, Freistellung und Zurückholen der Arbeitnehmer
    • Bestimmung des Bruttoverdienstes in der Freistellung
    • Behandlung der Anspruchsübergänge der Agenturen für Arbeit, Krankenkassen, Berufsgenossenschaften u.a.
    • Durchführung des Differenzlohnabrechnungsprozesses anhand konkreter Fallbeispiele
  • Abschlusstest über die Themen des Tages
  • Barbara Schmidt, THEGOODCONSULTANTS GmbH, Düsseldorf
  • Abschlusstest: Am Ende jedes Lehrgangstages findet ein Abschlusstest statt, bei dem Sie das Erlernte unmittelbar umsetzen können. Bei erfolgreicher Teilnahme erhalten Sie innerhalb von sechs Wochen Ihr persönliches Zertifikat, das die von Ihnen erworbene Qualifikation bestätigt.

Teilnehmerstimmen

  • "Tolles Seminar mit guten Referenten. Sehr praxisorientiert und wirklich hilfreich!"
  • "Sehr gut gelungener Kurs und gute Dozenten."
  • "Sehr interessantes Seminar mit sehr guten Referenten und vielen hilfreichen Praxistipps."
    Thorsten Lehmkuhle, Burg AG
  • "Das Seminar ist genau das Richtige für Leute mit einem Jahr Berufserfahrung: Es vermittelt einen sehr guten Gesamtüberblick über das Thema."
  • "Sehr interessantes Seminar mit sehr guten Referenten und vielen hilfreichen Praxistipps."
    Thorsten Lehmkuhle, Burg AG

RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH

Der RWS Verlag in Köln bietet juristische Seminare für die Praxis an. Das Angebot richtet sich an Juristen, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater sowie deren Mitarbeiter. Im Mittelpunkt stehen aktuelle wirtschaftsrechtliche Themen, Foren und Tagungen sowie die Diskussion neuester Rechtsprechung. Der RWS Verlag ist ein seit 1977 etablierter Fachverlag mit Schwerpunkt im Wirtschaftsrecht. Das Verlagsprogramm umfasst diverse Fachzeitschriften zum Insolvenzrecht, Bankrecht, Immobilienrecht und Wettbewerbsrecht sowie ein breites Spektrum wirtschaftsrechtlicher Publikationen in Form von Gesetzeskommentaren, Handbüchern, Skripten, Loseblattwerken und elektronischen Medien.

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