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Zertifizierter Sachbearbeiter Unternehmensinsolvenzen
RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH

Zielgruppe: 

  • Insolvenzsachbearbeiter;
  • Insolvenzassistenten;
  • Mitarbeiter in Insolvenzverwalterbüros und Rechtsanwaltskanzleien;
  • Mitarbeiter in Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften;
  • Junge Rechtsanwälte und Insolvenzverwalter.

Dieser Lehrgang richtet sich vorwiegend an Teilnehmer mit mindestens einem Jahr Berufserfahrung im Themengebiet.

Abschluss: 

GOI

Sie erhalten eine Teilnahmebescheinigung nach GOI – Grundsätze ordnungsgemäßer Insolvenzverwaltung. Über die Anerkennung entscheidet der VID (Verband Insolvenzverwalter Deutschlands e.V.).

Beschreibung: 

  • Ablauf einer Unternehmensinsolvenz
  • Fortführung des schuldnerischen Unternehmens
  • Arbeitnehmerangelegenheiten: Insolvenzgeld und -vorfinanzierung
  • Voraussetzungen und Durchführung der Differenzlohnabrechnung
  • Erfolgreiche Massegenerierung durch Insolvenzanfechtung
  • Exkurs: Gesellschafter- und Geschäftsführerhaftung bei juristischen Personen

Inhalte: 

  • Mittwoch
  • Grundlagen und Besonderheiten der Unternehmensinsolvenz
  • Verfahrensbeteiligte
  • Ablauf des (vorläufigen) Regelinsolvenzverfahrens im Überblick
    • Insolvenzeröffnungsverfahren
      • Verfahrensbeteiligte
      • Kostendeckung
    • Insolvenzverfahren
      • Vertragsverhältnisse
      • Verwertungsauftrag (vgl. auch u.)
      • Aus- und Absonderung
  • ESUG – Auswirkungen auf Unternehmensinsolvenzen
  • Gläubigerkommunikation im (Eröffnungs-)Verfahren
  • (Sofort-)Maßnahmen zur Sicherstellung der Betriebsfortführung
    • Rechte und Pflichten des vorläufigen Verwalters (und seiner Mitarbeiter)
    • Handlungsfähigkeit und Vertrauenswürdigkeit der Geschäftsleitung
    • Erstellung insolvenzspezifischer Planungen
    • Sicherstellung der Liquidität
    • Forderungsmanagement
    • Behandlung erhaltener Anzahlungen bei Fortführungsplanung
    • Umstellung Rechnungswesen
    • Lastschriftwiderspruch vs. Betriebsfortführung
    • Inbesitznahme
    • Inventur (mit/ohne Betriebsunterbrechung)
    • Feststellung und Überprüfung von Drittrechten
    • Aussonderungssperre, § 21 Abs. 2 Nr. 5 InsO
    • Sicherstellung von Fracht und Transport (Verzicht Speditionspfandrecht etc.)
    • Sicherstellung der Weiterbelieferung
    • Umgang mit Dauerschuldverhältnissen im Übrigen (Leasinggeber, Vermieter etc.) – Bedeutung des § 112 InsO
    • Sicherstellung bzw. Wiederherstellung von Versicherungsschutz
    • Regelung mit Gas-, Strom- und Wasserlieferanten
    • Neue Betriebs- und Steuernummer nach Verfahrenseröffnung
    • Zeitplanung
    • Auftragsplanung
    • Beschaffungsplanung
  • Haftungsfragen für den (vorläufigen) Insolvenzverwalter in der Unternehmensinsolvenz
  • Insolvenzgründe
  • Verwertung des Schuldnervermögens
  • Anforderungen an professionelle Verkaufsprozesse (M&A)
  • Abschlusstest über die Themen des Tages
  • Frank Peuckmann, LL.M., Mentor AG, Trier und Minden
  • Dr. Jens M. Schmidt, Runkel Schneider Weber, Wuppertal
  • Donnerstag
  • Arbeitnehmerverwaltung in der Unternehmensinsolvenz
  • Insolvenzgeld
    • Persönliche und sachliche Anspruchsvoraussetzungen, § 165 Abs. 2, S. 1 SGB III
    • Regel- und Individualzeitraum, § 165 Abs. 1, S. 1 SGB III
    • Die insolvenzgeldfähigen Lohnbestandteile
    • Berechnung der Höhe des Anspruchs, § 167 SBG III
    • Beantragung von Insolvenzgeld unter Einhaltung der gesetzlichen Fristen
    • Versagungsgründe, § 324 Abs. 3, S. 2 SGB III
  • Die Abwicklung der Insolvenzgeldvorfinanzierung
    • Beantragung, Durchführung und Abstimmung von Vorfinanzierungen
    • Was hat sich durch das ESUG-Verfahren geändert?
  • Arbeitnehmerunterlagen und Bescheinigungswesen
    • Erstellung und zeitliche Zuordnung von Bescheinigungen und Meldungen im Rahmen der insolvenzrechtlichen Arbeitnehmerverwaltung
    • Das Entstehungs- und Zuflussprinzip
    • Korrespondenz mit Finanzämtern und Krankenkassen
    • Abrechnung von Masseverbindlichkeiten, § 55 InsO
  • Voraussetzungen und Durchführung von Differenzlohnabrechnungen
    • Kündigung gemäß § 113 InsO, Freistellung und Zurückholen der Arbeitnehmer
    • Der Anspruchsübergang gemäß § 169 SGB III
  • Praktische Beispiele und Tipps für die Praxis
    • Ausschüttung der Masseansprüche an Arbeitnehmer und Institutionen
    • Anfertigen von Differenzlohnabrechnungen
  • Abschlusstest über die Themen des Tages
  • Jan Steen, SK Dienstleistungs GmbH, Essen
  • Freitag
  • Massegenerierung
  • Durch Insolvenzanfechtung
    • Wesentliche Grundlagen und Systematik der Insolvenzanfechtung
    • Abgrenzung der Gläubigeranfechtung zu rechtsähnlichen Tatbeständen
    • Anfechtungsberechtigung und Anfechtbarkeit von Rechtshandlungen
    • Gläubigerbenachteiligung
    • Rechtsfolgen der Anfechtung und Verjährung des Anfechtungsanspruchs
    • Praktische Beispiele und richtige Vorgehensweise beim "Aufspüren" von Anfechtungsansprüchen
  • Besondere Anfechtungsansprüche
    • Deckungsanfechtung, §§ 130, 131 InsO
    • Vorsatzanfechtung, § 133 InsO
    • Schenkungsanfechtung, § 134 InsO
    • Anfechtung von Rückzahlungen auf Gesellschafterdarlehen, § 135 InsO
    • Anfechtbarkeit von Aufrechnungen und Verrechnungen
    • Anfechtung gegenüber der Finanzverwaltung und Sozialversicherungsträgern
  • Besonderheiten bei der Anfechtung von Sicherungsübereignungen und -abtretungen
  • Exkurs: Massegenerierung durch Gesellschafter- und Geschäftsführerhaftung
    • Haftung in der Vorgründungsgesellschaft
    • Haftung in der Vorgesellschaft
    • Kapitalaufbringung und Kapitalerhaltung
  • Abschlusstest über die Themen des Tages
  • Alexander Kubusch, CURATOR AG Insolvenzverwaltungen, Nürnberg
  • Abschlusstest: Am Ende jedes Lehrgangstags findet ein Abschlusstest statt, bei dem Sie das Erlernte unmittelbar umsetzen können. Bei erfolgreicher Teilnahme erhalten Sie innerhalb von sechs Wochen Ihr persönliches Zertifikat, das die von Ihnen erworbene Qualifikation bestätigt.

Teilnehmerstimmen

  • "Der Kurs ist sehr gut geeignet, um Kenntnisse zu strukturieren und zu vertiefen."
  • "Anspruchsvolles Seminar, das einen roten Faden gibt zu Kenntnissen aus der bisherigen Praxis."
  • "Tolle Dozenten und gute Inhalte."

RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH

Der RWS Verlag in Köln bietet juristische Seminare für die Praxis an. Das Angebot richtet sich an Juristen, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater sowie deren Mitarbeiter. Im Mittelpunkt stehen aktuelle wirtschaftsrechtliche Themen, Foren und Tagungen sowie die Diskussion neuester Rechtsprechung. Der RWS Verlag ist ein seit 1977 etablierter Fachverlag mit Schwerpunkt im Wirtschaftsrecht. Das Verlagsprogramm umfasst diverse Fachzeitschriften zum Insolvenzrecht, Bankrecht, Immobilienrecht und Wettbewerbsrecht sowie ein breites Spektrum wirtschaftsrechtlicher Publikationen in Form von Gesetzeskommentaren, Handbüchern, Skripten, Loseblattwerken und elektronischen Medien.

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